Einmal im Jahr treffen wir uns im Gundelfinger Wald, gewappnet mit Leitern, Werkzeug und Handschuhen, um die zahlreichen Nistkästen für Meisen, Fledermäuse, Kleiber usw. zu reinigen. Dies geschieht meist im Oktober, wenn keine Bruten mehr zu erwarten sind und die hier gern überwinternden Bilche sich noch nicht fest eingenistet haben.

 

Die Nistkästen stellen einen wichtigen Ausgleich für fehlende natürliche Bruthöhlen dar, welche im Wirtschaftswald nur noch selten in abgestorbenen Bäumen für die Höhlenbrüter zu finden sind.

Aber gerade die Meisen sind es, die den Schädlingsdruck durch Spannerarten (Nachtfalter) minimieren und so evtl. Gifteinsätze im Forst überflüssig machen. Dies schont dann wiederum seltenere Insektenarten.

 

Dies zeigt aber, dass ein Ökosystem, in dem nicht alles nach wirtschaftlichen Parametern gestaltet wird, sich oft von selber reguliert.

Angegliedert an die Arbeit mit den Nistkästen ist auch die Instandhaltung des Vogellehrpfades, welcher die Gundelfinger Bürger über den Artenreichtum im ornithologischen Bereich informiert.

Hier hilft auch der Bauhof, wenn es um den Austausch der Pfosten oder Schilder geht.

Nicht nur Vögel nutzen die künstlichen Baumhöhlen.

Jeder Kasten eine Überraschung ...