BUND Gundelfingen-Breisgau

Eine Erfolgsgeschichte die fortgeschrieben wird..

Bild links: 2015 Bild rechts: 2020 selbe Fläche

Es ist Hochsommer, die Hitze steht über den frisch gemähten Feldern, in den Gärten gibt es nur noch vereinzelt in Blüte stehende exotische Stauden. Selbst die Linde ist längst verblüht.

Die früher blühenden Wiesenflächen glänzen heute durch homogene Einheitsfuttermischungen, die keine Beikräuter kennen.

Selbst Rotklee oder eine Flockenblume müssen lange gesucht werden. In den Gärten dominiert der ach so geliebte Zierrasen, und kaum dass es eine Blüte wagt sich zu zeigen, wird dies als Aufforderung verstanden, den Rasenmäher in Betrieb zu nehmen.

Es muss für so manche Biene oder so manchen Schmetterling ein langer Flug sein, um endlich an Nektar und Pollen zu gelangen. Das  Insektensterben ist eine der größten stillen Katastrophen, welche unseren Planeten heimgesucht hat und die Auswirkungen sind noch lange nicht bekannt.

 

Setzen wir ein Zeichen und schaffen neue Inseln, Tankstellen für hungrige Durchzügler.

Unsere Nektarinseln sollen genau das sein, ein Rasthof für viele Blüten suchende Insekten und es zeigt sich durch Stichproben, dass einige Insektenarten sich in diesen Flächen sogar erfolgreich reproduzieren.

 

In unserer Vorzeige-Nektarinsel am Litzfürst, beim Obermattenbad und in der Kreuzung untere Waldstraße/Glotterpfad, wurden vorwiegend mehrjährige Mischungen ausgebracht.

Schafgarbe, Wiesensalbei, Flockenblume, Skabiose, Margerite und Fenchel sind zu entdecken und bieten mehr, als nur ein kurzes Nektarangebot zu sein.

Mittlerweile begleiten und pflegen wir bis zu 6 Flächen innerorts welche von uns und mit Hilfe der Gemeine umgestaltet wurden. Jede Fläche hat einen eigenen Schwerpunkt und zieht daher sehr unterschiedliche Insekten an, welche sich mittlerweile

auch dort vermehren. Wir achten darauf, dass es im Herbst keinen Ausputz der Flächen gibt, damit dort auch die Insekten überwintern können.

 

Wichtig ist noch zu erwähnen, dass beide Inseln nicht direkt an schnell befahrenen Straßen liegen, dies würde für einige Flieger sogar eine tückische Falle darstellen, da sie beim Anflug leicht in den Sog der Autos geraten können oder gegen die Frontscheibe schlagen. Wir verwenden nur heimisches Saatgut, denn das ist das, mit dem unsere Insekten überhaupt etwas anfangen können.

 

Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie diese Blütenpracht dazu animiert in Ihrem Garten selber eine Blumeninsel möglichst mit heimischen Kräutern anzulegen. Wir beraten Sie gerne.

Am Litzfürst 2. Standjahr